Unterhalt nach der Scheidung: Ihre Rechte und Ansprüche verstehen
Der nacheheliche Unterhalt ist nicht automatisch gewährt, sondern setzt bestimmte gesetzliche Voraussetzungen wie Kinderbetreuung, Krankheit oder erfolglose Arbeitssuche voraus, da das Gesetz grundsätzlich die Eigenverantwortung jedes geschiedenen Ehegatten betont. Die Höhe und Dauer des Unterhalts richten sich nach den ehelichen Lebensverhältnissen und der individuellen Situation, wobei längere Ehen mit ausgeprägter Rollenverteilung eher zu langfristigen Ansprüchen führen können.
Unwirksame Klauseln im Arbeitsvertrag: Was Arbeitnehmer wissen müssen
Viele Arbeitsvertragsklauseln sind rechtlich unwirksam und können für Arbeitnehmer erhebliche Nachteile bedeuten – besonders häufig betroffen sind All-inclusive-Überstundenregelungen, unwirksame Befristungen, überlange Probezeiten und unangemessene Wettbewerbsverbote. Eine frühzeitige rechtliche Prüfung des Arbeitsvertrags kann nicht nur Rechtsstreitigkeiten vermeiden, sondern auch erhebliche finanzielle Vorteile bringen, da unwirksame Klauseln wegfallen und durch günstigere gesetzliche Regelungen ersetzt werden.
Gesellschaftsvertrag auflösen: Rechtliche Grundlagen und praktisches Vorgehen
Die Auflösung eines Gesellschaftsvertrags ist ein komplexer rechtlicher Vorgang, der je nach Gesellschaftsform unterschiedliche Auflösungsgründe wie Zeitablauf, Zweckerreichung, Gesellschafterbeschluss oder Insolvenz kennt. Seit der MoPeG-Reform 2024 führen bei der GbR Kündigung oder Tod eines Gesellschafters grundsätzlich nicht mehr zur Auflösung, sondern nur zum Ausscheiden, während die Gesellschaft mit den verbleibenden Partnern fortbesteht.
Formen des Gesellschaftsvertrags: Rechtliche Grundlagen und praktische Gestaltung
Der Gesellschaftsvertrag bildet das rechtliche Fundament jeder Gesellschaft und definiert die Beziehungen zwischen den Gesellschaftern sowie deren Verhältnis zur Gesellschaft selbst. Je nach Gesellschaftsform gelten unterschiedliche gesetzliche Mindestanforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten, wobei eine durchdachte Vertragsgestaltung spätere Konflikte vermeiden und die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft langfristig sicherstellen kann.
Erbschleicher in der eigenen Familie: Wie Sie Ihre Angehörigen und Ihr Erbe schützen
Erbschleicherei bezeichnet das systematische Beeinflussen einer meist älteren oder vulnerablen Person mit dem Ziel, sich widerrechtlich Vorteile bei der Erbfolge zu verschaffen – ein Problem, das jährlich tausende von Familien in Deutschland betrifft. Durch Aufmerksamkeit für Warnsignale wie plötzliche Isolation oder neue dominante Bezugspersonen, präventive Maßnahmen wie transparente Nachlassplanung und das Wissen um rechtliche Schritte wie Testamentsanfechtung nach § 2078 BGB können Familien sich wirksam schützen.
Enterbung durch Schenkung: Rechtliche Möglichkeiten und Grenzen
Lebzeitige Schenkungen können das Erbe reduzieren, doch schützt das Gesetz Pflichtteilsberechtigte durch Ergänzungsansprüche bei Schenkungen der letzten zehn Jahre. Besondere Regeln gelten für Ehegattenschenkungen und Übertragungen mit Nießbrauchsvorbehalten, wo die Schutzfrist nicht oder erst später läuft. Eine erfolgreiche Nachlassplanung muss daher beide Interessen – Gestaltungswunsch und Pflichtteilsschutz – sorgfältig abwägen.